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Dominanz & Manipulation

Halloween 2021
*******udus Mann
946 Beiträge
Themenersteller 
Dominanz & Manipulation
Auf die verschiedenste Art und Weise leben Top und Sub ihre Neigungen aus, leben ihre Rolle mit all ihren Konsequenzen und fühlen sich, so sollte es sein, beide sichtlich wohl in der tiefen Welt von BDSM.

In einigen Gesprächen kommt hierbei immer wieder das Wort Manipulation zur Sprache. Inwieweit ist Dominanz also das Anwenden manipulativer Techniken?

Viele kennen sicher die Situation, in der Sub und Top aktiv Grenzen bemerken, diese erweitern, verschieben oder das Verhalten von Sub sich merklich verändert. Top hat gemeinsam mit Sub, sicherlich oft unausgesprochen, einen gemeinsamen Weg vor Augen den beide genießen. Beide haben ihre Vorstellungen und ihre Anforderungen an ihre Rolle. So will ein sehr ehrgeiziger Sub stets seine Stärken stärken um seinem und dem Anspruch des Top gerecht zu werden oder einfach eine Session noch länger, noch intensiver erleben zu können.

Das dominieren an sich, verbal, durch Charisma oder Züchtigung kann man hierbei durchaus in einigen Fällen als Manipulation betrachten.

Ausgehend von unseren drei Bewusstseinsebenen, wie sie viele Denker definiert haben, Unterbewusstsein, Vorbewusstsein und Bewusstsein, ist es nicht selten, ohne es zu bemerken, ein Spiel mit diesen Ebenen. Das Unterbewusstsein ist der „Befehlsgeber“- ein Sammelsurium von Trieben als auch Erhaltungstrieben und Veranlagung für Empfindungen und Wahrnehmungen. Das Vorbewusstsein filtert aufgrund Erfahrungen und Persönlichkeit und lässt schließlich den gefilterten Impuls ins Bewusstsein. Erst hier nehmen wir wahr.

Nun, was könnte demnach in einer intensiven Session geschehen? Jeder kennt das Sprichwort „Es geht tief.“ So könnte man es wohl betrachten wenn in einer Session durch deren Gestaltung, durch Wiederholung und Lernprozesse das Unterbewusstsein angesprochen wird. Konditioniert man dies nun, setzt diese Handlungen fort, und fügt durch Wiederholungen einen Prozess der Erfahrung in Gang, ist es geschehen, dass man das Verhalten des Sub manipuliert hat. Durch das dominieren wurde Einfluss genommen auf die Wahrnehmung, das Bewusstsein von Sub.

An einem schönen, weil intensiven Beispiel, lässt sich dies vielleicht gut nachvollziehen:

Eine der häufigsten Motivationen für Sub ist es Top Stolz zu machen und somit zugleich stolz auf sich selbst zu sein. Durch etwaige Sessions wird Top mittels Lob und Anerkennung diesen Wunsch bedienen und wird so dem Streben nach Stolz gerecht. In nicht wenigen BDSM Beziehungen ist fortan Stolz unbewusst eingebrannt und nimmt eine vorher vielleicht nicht ausgeprägte Rolle ein. Die Session an sich hat Sub manipuliert, oder streng genommen die Gestaltung der Session durch den Top und nicht zuletzt auch durch Sub, denn Sub lässt mit Vertrauen die Session geschehen.

Manipulation als Wort hat einen sehr negativen Beigeschmack, dabei ist es ja vielleicht nur ein anderer Begriff für Veränderung.

Hier kann sich ausgetauscht werden wie ihr durch Manipulation das Verhalten von Sub geändert habt, oder wie ihr an euch eine Veränderung durch Manipulation festgestellt habt.

Löst der Gedanke manipuliert zu werden eher Befremdlichkeit aus oder steht euch das gemeinsame positive Empfinden im Vordergrund und die Begrifflichkeit spielt eine untergeordnete Rolle?

Viel Spaß beim konstruktiven Austausch, auch wenn der Eingangsthread recht lang und verschachtelt geraten ist.

Beste Grüße

Ater Crudus
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****ung
1.049 Beiträge
manipulieren... verändern wir nicht ständig in irgendeiner Art und Weise unsere direkte Umwelt durch unser Verhalten? Sei es in Bezug auf BDSM oder auch im ganz normalen Leben...
beste Grüße Dreamdiver
**********chter Frau
76 Beiträge
:-O
Hab grad ein Déjà-vu
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