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Von perfekten Sklaven

Halloween 2021
*******udus Mann
946 Beiträge
Themenersteller 
Von perfekten Sklaven
Für oberflächlich denkende Menschen, respektive SM’ler, zeichnet sich ein perfekter Sklave dadurch aus, dass er für alle Praktiken offen ist, stets der Herrschaft gehorcht, und keinen Widerwillen zeigt. Dies spiegelt interessanterweise auch in der weitläufigen Meinung von „Nicht-SM’lern“ wieder, denn zu häufig werden Sklaven von Unwissenden als willenlos und schwach betitelt.

Wer BDSM hingegen ernsthaft lebt, kommt sehr schnell zu ganz anderen authentischeren Erkenntnissen zur Perfektion von Sklaven. Es gibt keine Perfektion die man objektiv messen kann.

Perfektion besteht vielleicht vielmehr aus einer Reihe von Faktoren, die es in Summe rechtfertigen den Begriff zu verwenden.

Welche Attribute muss ein Sklave, generell die Fähigkeit vorausgesetzt sein Sklaven-Ich vom Real-Ich abgrenzen zu können, möglicherweise besitzen um ansatzweise perfekt zu sein?

Intellekt
Der perfekte Sklave ist in der Lage intellektuell zu verstehen was er da tut. Was nützt eine noch so begabte Herrschaft, die sich mit teils psychologischer Raffinesse bemüht, wenn der Sklave nicht in der Lage ist es intellektuell zu erfassen, was gerade mit ihm geschieht bzw. gemacht wird. Wenn Tiefsinnigkeit in der Emotionalität ein Ergebnis des Spieles rund um BDSM ist, dann sollte doch auch Tiefsinnigkeit auf persönlicher Ebene verlangt werden können.

Charakter
Der perfekte Sklave sollte vielleicht zudem einige charakterliche Eigenschaften mitbringen. Dazu gehören Selbstwertgefühl, Selbstbewusstsein, Strebsamkeit und Toleranz. Sicherlich gibt es noch einige mehr. Ein Sklave ohne diese Charaktereigenschaften ist nicht in der Lage an sich zu arbeiten, sich selbst einzuschätzen, und ist wohl eher willenloses, wertloses Fleisch. Es ist schwer vorstellbar, dass eine Herrschaft langfristig gefallen an einem Sklaven findet, wenn dieser ein willenloses, gebrochenes Etwas ist, was kein Selbstwertgefühl hat und alles mit sich machen lässt ohne den Sinn dahinter zu erkennen, oder gar eine positive Emotion zu empfinden.

Emotion
Der perfekte Sklave empfindet bei dem was er tut Emotionen. Er hat für sich entdeckt oder gelernt aus dem was er tut etwas zu schöpfen. Er empfindet Stolz, Befriedigung und nicht zuletzt Hingabe. Ohne emotionales Erleben wird BDSM mehr zu psychopathogenem Realmasochismus und nicht zu einer Bereicherung.

Perfektionismus ist vielleicht auch ein Zustand des Empfindens beider Partner, dass sich dass was sie tun richtig anfühlt. Nur wenn ein Sklave die Herrschaft fordert, die Bedürfnisse der Herrschaft anspricht, nur dann kann man vielleicht von perfekt sprechen. Und fordern und erfüllen kann ein Sklave nur mit Grips, Charakter und Emotion. Und kein Sklave der dumm, charakterlos und emotionslos ist, wird zum bevorzugten Partner/Spielpartner für eine BDSM Beziehung.

Hier kann sich gern dazu ausgetauscht werden was für euch ein perfekter Sklave ist. Gibt es ihn überhaupt, ist Perfektionismus gar fehl am Platz im Bezug zu BDSM oder ist „perfekt“ ein Zustand der sich stetig verändert?

Beste Grüße

Ater Crudus
Kompliment...
Immer wieder lese ich gern, was Du schreibst und grossen Respekt von mir an Dich Lieber Ater Crudus.
Halloween 2021
*******udus Mann
946 Beiträge
Themenersteller 
Spannung
Ich bin sehr auf eure Sicht zum Thema gespannt.

Beste Grüße

Ater Crudus
Sichtweise..
..

also ich denke das es jeder/jede Sklave/Sklavin auf Ihre/Seine Art und Weise perfekt sein kann, aber dennoch ist es immer der Punkt, wie zwei Menschen damit umgehen und es ausleben, was man perfekt sehen kann und was nicht, finde ich.
Der eine denkt Sie ist perfekt, wobei ein anderer der Meinung ist, der/ die Jenige muss noch lernen. Ich denke es liegt an einem Paar und Spielpaar selbst was Sie für sich als perfekt ansehen.

Für mich wäre es perfekt, ohne Wiederrede oder Fehlverhalten zu dienen, ohne Missachtung alle Forderungen des Herren zu erfüllen.
der Zustand der sich ständig sich ändert !!
Ich Grüße Dich Ater Crudus und denke das Perfekt oft oder immer langweilig wird ! auf Dauer !??

Wo bleibt denn da das Spannende, die Neugier und das Feuer die Leidenschaft es auszuloten neue Grenzen zuerforschen und auszuprobieren !!
Das macht es doch erst aus !! oder ..?? ;-)) und um zu sehen in weit kann ich Schmerzen, Erniedrigung zufügen um immer mehr Gefallen daran zufinden und die Sub. mit immer wieder neuen Möglichkeiten zuüberraschen und ihr ihre Grenzen aufzeigen und dann wieder auffangen !
Wenn Mann Frau sich kennen und es gemeinsam erleben dann kommen immer wieder Situationen die einen selbst überraschen und so erregen und auch befriedigen oder auch vielleicht erschrecken !? oder seh ich das falsch ...???
Obwohl ich Situationen erlebt habe die sich Perfekt anfühlen ! Aber leider halt nur in dem Moment so sind ! Und nicht anhalten !

Nur gibt es leider auch oft einige Damen (hier) oder möchte gerne Sklavinen die sich nur die Rosienen auspicken wollen und sogar bestimmen wollen was der Dom/Herr zu tun hat und null Plan davon haben was es heist als Sklavin zu Dienen !!
und nur dem jenigen und auch hier nach dem Mund reden und sich nur das rauszusuchen was SIE nur will !

Ich weiß das sich jetzt jemand hier angesprochen fühlt ! Nur ich sage immer was ich denke und selbst erlebe !! *g*

Es soll auch kein Angriff sein sondern nur mein Meinung ! :-))

Viele Grüße Jens
**********loway Frau
30 Beiträge
Perfektion als Ideal
Ich denke nicht, dass man als Sub jemals wirklich das Gefühl haben kann oder sollte perfekt zu sein. Es ist ein Zustand, den man anstrebt, aber doch wohl nie erreicht.

Die Herausforderung, die Lust darauf, sich noch mehr hinzugeben und den Ansprüchen BEIDER gerecht zu werden, die kleinen Fehler und Ermahnungen und die grenzenlosen Möglichkeiten machen BDSM doch gerade spannend. Selbstverständlich sollte man selbstbewusst sein, oder zumindest etwas in sich finden, das man wertschätzt, einen Kern haben, aus dem Stolz und ein Bewusstsein für das eigene Tun erwachsen können. Man sollte die verschiedenen Ebenen verstehen und ggf. auch darüber kommunizieren können.

Manchmal wirken einige Subs von Außen betrachtet perfekt, wenn man ihre Regeln nicht kennt und nur deren Haltung und die Interaktion beobachtet. Aber niemand ist perfekt. Das optimale Stadium wäre doch, dass beide mit einer "Leistung" oder dem Status quo zufrieden sind und zumindest dieses Level halten. Selbst das ist schwierig, man beachte unterschiedliches Empfinden an verschiedenen Tagen, Stimmung, Lust, usw.
Insofern streiche ich persönlich für mich das Wort Perfektion im Zusammenhang mit SM und strebe an, die Wünsche meines Doms zu seiner und meiner Zufriedenheit nach Möglichkeit zu erfüllen.
Und wenn damit beide zufrieden sind, ist es ideal.

Herzliche Grüße
Ms. Holloway
**********sia22 Frau
329 Beiträge
Interessant
Interessant.
Auf den ersten Blick nahezu gleichlautende Meinungen zum Thema.
Auf den zweiten Blick kristallisieren sich einige Feinheiten heraus, die über pure Zustimmung hinausgehen.
Das ist die richtige Basis für eine Diskussion, einen Erfahrungs- oder Meinungsaustausch, deshalb möchte ich versuchen, euch meine Ansichten näherzubringen und hole erst mal ein wenig aus.

Ich persönlich könnte mit einem submissiven Part, der immer genau das macht, was ich will und ständig darauf wartet, was ich mir nun als nächstes einfallen lasse, überhaupt nichts anfangen. Deshalb käme 24/7 für mich auch nie in Frage, denn ich will und brauche einen gleichberechtigten Partner an meiner Seite und keinen substanzlosen Waschlappen.
Nur, wenn ich den Schalter umlege, dann ist er mein Sklave, und auch nur, wenn ich Lust darauf habe und nicht, weil er darum bettelt. Das funktioniert hervorragend, wenn auch ziemlich selten (geht mit Teenagern im Haushalt schwierig zu terminieren).
Bei Spielpartys ist das anders und etwas Besonderes, da können wir uns schließlich bereits Tage vorher mental darauf einstellen und gelegentlich nehme ich dann auch eine/n Spielsklaven oder -sklavin vor Ort mit auf.
Ich liebe das Spiel und behaupte (nach außen hin), dass ich die Spielregeln bestimme. Das ist natürlich purer Unsinn. Die Spielregeln bestimmt immer der Sklave. Als dominanter Part lenke und leite ich lediglich und (das ist das Schwierigste) denke mir die Spielzüge aus.
Ich mag freche Subbies, denn sonst fehlt mir die Motivation zur Bestrafung (bin nur mäßig sadistisch), und ich mag es lustig. Es gibt nichts Schöneres als ein fröhlich grinsender Sklave, der im nächsten Moment das Gesicht vor Schmerzen verzieht, zwischendrin nicht weiß ob er lachen oder weinen soll und Stunden später dankbar in meine Arme sinkt.

Mein perfekter Sklave ist intelligent, selbstbewusst, kreativ, humorvoll, devot und in Maßen gehorsam. Ach ja, gut aussehen soll er natürlich - tut er auch. *g*

LG, Ana
dem beitrag von ana kann ich mich weitgehend anschließen.

grundsätzlich kommt es für mich darauf an, wie intensiv das dom-sub-verhältnis ist.

ich kenne 24/7-paare, die mit der unterordnung ganz anders umzugehen haben.
derweil auch der sub-teil eigene entscheidungen zu treffen hat, um den "realteil" des lebens zu bewältigen.

wenn ich spiele, dann mag ich es, wenn der sub-teil sich vollkommen fallen lassen kann, um vertrauensvoll vom dom-teil durch das spiel geführt zu werden.
voraussetzung ist natürlich bei dieser variante, dass ein großes mass an vertrauen da ist von seiten des sub-teils. mit dem vertrauen hat der dom-teil dann sehr verantwortungsvoll umzugehen.
********rtig Paar
27.847 Beiträge
ich mag das unperfekte lieber
als das streben nach einer trügerischen perfektion.

warum nun ist für mich perfektion unperfekt?
weil ich der meinung bin, das dies nur eine frage des blickwinkels/geschmacks ist!
ich nehme mal das bildhafte beispiel einer speise, für mich ist sie jetzt im augenblick perfekt/rund ... sie mundet mir
für einen anderen fehlt ein wenig pfeffer, dem nächsten passt die konsistenz nicht .
auch meine geschmäcker ändern sich ... es gab zeiten da konnte man mich mit austern jagen, heute geniese ich sie
=> ich denke so wird das was ich mit blickwinkel meine verständlich

versucht nun der koch etwas zu kreieren was den meisten schmeckt ...
ich denke ihr wisst auf was ich hinaus will *zwinker* ... die perfekte sklavin ist (geschmacklicher) einheitsbrei *pfui*

  • SchlagFertige Grüße

Du triffst....
es auf denn Punkt, danke dafür, mein Kompliment.

Grüsse an Dich SchlagFertig
**********_Edle Mann
16 Beiträge
perfekt.....
eine sehr interessante Diskussion die Arter Crudus da angeregt hat.
Ich denke perfekt ist ein Idealbild, was wir vor unserem "geistigen Auge" haben und in einigen Momenten auch als solche empfinden. Auf längere Sicht jedoch nicht erreichen. Wir verändern uns ständig. Unser Umfeld prägt uns, Anspüche wachsen und verändern sich im Laufe der Zeit. Somit verändern sich auch unsere Vorstellungen/ Ansichten für "perfekt". Das Leben wäre sonst auch langweilig. Sind wir doch mal ehrlich, so kleine Reibungspunkte sind es doch, was eine Beziehung wachsen lässt. Dabei strebt jeder seine eigene "Perfektion" an.

VG
Balder der Edle
genau sage ich doch
gebe Dir da voll Recht Balder der Elbe

wir werden doch sehr sehr stark alleine nur duch das Umfeld geprägt und vorallem durch die Medien ! Und alleine dadurch bekomme ich ständig neue Ideen und ich will mehr und mehr !!
Dabei ertappe ich mich immer wieder selbst seit dem ich mich mit diesem ganzen Thema SM und Bdsm befasse !

Viele Grüße
**********loway Frau
30 Beiträge
Dieses Thema handelt ja nunmal von der/dem perfekten Sub.
Sollten wir da nicht eher darüber diskutieren, ob Sub und Dom überhaupt wollen, dass Sub perfekt ist, ob wir den Zustand überhaupt anstreben, anstatt uns allen auf die Schulter zu klopfen, weil wir Perfektion komplett ablehnen [auch als unerreichbares Ideal]?

Selbstverständlich sind die Geschmäcker verschieden, die eine mag es aufmüpfig, der andere unterwürfig ohne Widerworte, aber da liegt doch der Reiz des Themas. Wie seht ihr das? Wo liegen vielleicht die Grenzen von Perfektion beim Thema Unterwürfigkeit? Welchen Zustand strebt Ihr Doms denn an mit Eurer Sub und wie ist die Perspektive der Subs? Wollen wir denn alle perfekt sein? Ich bin neugierig...
**********_Edle Mann
16 Beiträge
Für meinen Teil lehne ich Perfektion nicht ab. Selbst als Dom strebt man nach Perfektion- Session perfekt vorbereiten, sitzen die Seile bei Bondage ästhetisch, hat der Schlag die richtige Stelle getroffen und das angestrebte Ergebnis erzielt, um mal einige Gedanken zu nennen.
Jedoch ist es meistens auf den Moment bezogen. Wen wir die angestrebte Perfektion erreicht haben suchen wir uns wieder neue Ziele, so ist der Lauf der Dinge.
Nur gut, das die Geschmäcker verschieden sind- sonst würden ja alle dem gleichem Ideal hinter her jagen ;-).
Grenzen für Unterwürfigkeit wird jeder auch anders ziehen. Bei mir ist diese, wo sie Ihrer Vorbildfunktion als Mutter nicht mehr gerecht werden kann und es mit Ihrer beruflichen Tätigkeit nicht kompatibel ist.
Ich strebe verschiedene Zustände bei meiner Sub an. Ist ja immer etwas Situationsabhängig. Verallgemeinert würde ich mal sagen, dass Ihre Ausstrahlung immer erotisch und sexy ist, auch in der Pein. Das gewisse Bedürfnisse/ Situationen auch ohne Worte verstanden werden.
Sie im Vertrauen zu Ihrem Herrn, seinen Anweisungen/ Befehlen folgt.
Jede Sub hat die Perspektive zu finden was Ihre eigenen Bedürfnisse am besten stillt.

VG
Balder der Edle
*****y70 Frau
354 Beiträge
Möchte ich mir gar nicht Vorstellen den "Perfekten Sklaven".......wie langweilig *nene*
Dann kann man Aufhören.
Mögen wir unsere Subbis nicht gerade deswegen weil sie Ecken und Kanten haben die einmalig oder zumindest selten sind und dann können wir die Feile nehmen *peitsche* und sie Rund machen *lol*
*********trix Frau
127 Beiträge
MadameBeatrix
scally, da kann ich dir nur zustimmen
**WO Mann
344 Beiträge
xywo
Du sagst doch zu allem Ja grins :)))
Ich lass das mal mit der Überschrift. :-)
Den perfekten Sklaven wird es glücklicherweise genauso wenig geben, wie es den perfekten Dom nicht geben wird. Zumindest im klassischen Sinne des Perfektionismus.

Oh ja ihr Doms seid auch nicht perfekt. *baeh* (Ein kleiner Spass muss erlaubt sein. *g*)

Aber trotzdem denke ich wird es auf beiden Seiten genau diesen Perfektionismus geben, nämlich genau dann, wenn das Vertrauen zwischen Dom und Sub da ist. Dann wird ein auftretender "Fehler" eben mit einem frechen Kommentar des Sklaven, oder eben Strafe des Doms korrigiert.

Ich denke es wird den perfekten Sklaven geben, aber vermutlich nur für den oder die eine Person die diese Perfektion sieht und geniesst! Ich kann für mich sagen das es perfekt ist, wenn ich Vertrauen kann. Es braucht nicht mehr, aber eben auch nicht weniger!

Alles andere ist sicher ganz nett, aber dann nicht perfekt.

So und jetzt habe ich genug die Worte "perfekt" und "Vertrauen" bemüht, so dass ich allen viele schöne nahezu perfekte(ja da war es wieder *zwinker*), oder auch nur schöne Momente wünsche.

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